Gehen in der Klosterseehalle für immer die Lichter aus ?

Die Klosterseehalle – 1969 eröffnet und zur Landesgartenschau 1990 das letzte Mal renoviert – liegt seit einigen Jahren im Dornröschenschlaf. Wie schon lange von den Freien Wählern gefordert (siehe auch Beitrag vom 6. Oktober 2020) hat die Stadtverwaltung nun endlich das Ergebnis eines Gutachtens zum Sanierungsbedarf der Halle vorgelegt. Die gute Nachricht ist, dass die Halle grundsätzlich sanierungsfähig ist. Allerdings betragen die geschätzten Kosten einer Sanierung fast 10 Millionen Euro. Und aufwendige Technik – für beispielsweise eine Bühne-  ist in diesem Betrag noch gar nicht enthalten. Während einige Gemeinderäte anderer Fraktionen bereits für einen Abriss votieren, hat unser Stadtrat Ulrich Röhm ganz andere Ideen. „Daumen senken halte ich für voreilig“, sagt er. Denn hier bestehe kein Zeitdruck. Er empfiehlt, auch mal in eine andere Richtung zu denken, etwa eine künftige Nutzung der Halle als Standort für Start–up-Unternehmen oder als Multifunktionshalle.Wir bleiben weiter an dem Thema dran. Abreißen ist immer schnell gemacht – manchmal zu schnell. Zunächst sollten wir noch das Potential, das die Umgestaltung des Post-Voba-Areals in der Innenstadt mit sich bringt, berücksichtigen. Dort soll ein Kultur- und Bürgerzentrum (KuB) entstehen. Das könnte auch als Spielstätte für etwa Theater oder Konzerte dienen. Reicht diese aus ? Oder benötigen wir zusätzliche Möglichkeiten? Diese Diskussion möchten wir Freien Wähler zu Ende führen. Solange dies noch nicht abgeschlossen ist, sollten wir die Klosterseehalle noch nicht abschreiben.

 


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